Wer wir sind

Farkhunda e.V.

Mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, widmet sich die Farkhunda Foundation der Stärkung afghanischer Mädchen und Frauen durch Bildung, kulturelle Bewahrung und humanitäre Unterstützung. Seit 2022 bieten wir wichtige Lernmöglichkeiten für Studierende in Afghanistan und darüber hinaus.

Unsere Gründerin

Nargis Mommand Hassanzai

Gründerin & Geschäftsführerin

Nargis Mommand Hassanzai ist eine herausragende Rechts- und Kommunikationsexpertin, deren Lebenswerk sich auf die Förderung von Menschenrechten und die Stärkung afghanischer Frauen und Mädchen konzentriert. Als mehrsprachige Aktivistin, die fließend Paschtu, Dari, Englisch und Deutsch spricht, verbindet sie Kulturen und Gemeinschaften durch Bildung, Diplomatie und Storytelling.

Ihre Karriere umfasst leitende Regierungspositionen in Afghanistan – darunter Sprecherin der Stadtverwaltung Kabul und Senior Advisor im Verteidigungsministerium – sowie journalistische Arbeit bei Radio Free Europe/Radio Liberty, wo sie oft zum Schweigen gebrachten Stimmen Gehör verschaffte. Ihre Berichterstattung und ihr Engagement konzentrierten sich auf Frauenrechte, Bildungszugang und Gerechtigkeit in Konfliktgebieten.

Heute lebt Nargis in Deutschland und arbeitet für das CARE-Programm des US-Außenministeriums, während sie gleichzeitig die Farkhunda Foundation leitet. Sie besitzt zwei Masterabschlüsse: einen in Rechtswissenschaften und einen in Internationalen Organisationen und Diplomatie von der Europäischen Akademie für Diplomatie in Polen.

Ihr unermüdlicher Einsatz für Frieden und Bildung wurde international anerkannt, darunter mit dem World Peace Award (Schweden, 2023) und dem Global Women Peace Ambassador Award (Zypern, 2023). Mit der Farkhunda Foundation schafft sie weiterhin Wege für afghanische Frauen zu lernen, zu führen und erfolgreich zu sein – egal wo auf der Welt sie sich befinden.

Nargis Mommand Hassanzai, Gründerin der Farkhunda Foundation

Eine Vision für die Stärkung von Frauen

Nargis Mommand Hassanzai ist eine leidenschaftliche Menschenrechtsaktivistin und Gründerin der Farkhunda Foundation e.V., einer Organisation, die sich der Stärkung afghanischer Frauen und Mädchen durch Bildung, Berufsausbildung und Führungskräfteentwicklung widmet. In Afghanistan geboren und aufgewachsen, erlebte Nargis aus erster Hand die Auswirkungen von Krieg, Ungleichheit und Angst auf Generationen von Frauen. Als die Taliban 2022 wieder an die Macht kamen, wurde der fragile Fortschritt, den afghanische Frauen über zwei Jahrzehnte gemacht hatten, über Nacht zunichte gemacht. Mädchen wurden von weiterführenden Schulen und Universitäten ausgeschlossen, Frauen aus Regierungspositionen entfernt, und Tausende von Fachfrauen – Lehrerinnen, Journalistinnen und Helferinnen – wurden gezwungen, zu Hause zu bleiben. Was einst eine wachsende Bewegung von Frauenstimmen gewesen war, verstummte plötzlich.

In Afghanistan heute leben Millionen von Frauen und Mädchen als Gefangene in ihren eigenen Häusern. Träume von Bildung, Karrieren und Unabhängigkeit wurden durch Isolation und Verzweiflung ersetzt. Frauen, die einst stolz zu Klassenräumen gingen, sind nun Drohungen, Demütigungen und Bestrafung ausgesetzt, nur weil sie nach Wissen streben. Diese systematische Unterdrückung hat tiefe psychologische Traumata verursacht – Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Angst und Identitätsverlust haben sich durch eine Generation verbreitet, die einst es wagte, an Freiheit zu glauben. Mütter erziehen Töchter, die möglicherweise nie ein Klassenzimmer sehen werden, und junge Frauen, die studierten, um Ärztinnen oder Ingenieurinnen zu werden, kämpfen nun mit Depression und Angst. Nargis konnte nicht untätig zusehen, wie diese Verwüstung sich entfaltete.

Bewegt vom Leiden ihres Volkes gründete sie die Farkhunda Foundation in Deutschland, um Hoffnung, Chancen und Würde für afghanische Frauen wiederherzustellen, wo immer sie sind. Die Stiftung bietet Bildungsprogramme, die akademisches Lernen, digitale Kompetenz und berufliche Entwicklung mit kultureller Bewahrung verbinden. Durch Online-Klassenzimmer, Lehrerausbildungsprogramme und lokale Gemeinschaftsinitiativen erreicht sie Frauen und Mädchen, die unter dem Taliban-Regime von Bildung abgeschnitten wurden. Für viele Teilnehmerinnen sind diese Programme mehr als Unterricht – sie sind Lebensadern, die Selbstvertrauen und Selbstwert wiederherstellen. Nargis glaubt, dass jede gebildete Frau eine Stimme des Widerstands ist und dass Wissen die mächtigste Waffe gegen Unterdrückung ist. Ihre Arbeit gibt afghanischen Frauen die Chance, nicht nur zu lernen, sondern die Stärke und den Stolz wiederzuentdecken, die ihnen so lange verweigert wurden.

Für die Zukunft stellt sich Nargis vor, dass die Farkhunda Foundation zu einer globalen Bewegung für Bildung und Empowerment wird. In den nächsten fünf Jahren ist es ihr Ziel, Tausende von afghanischen Frauen und Mädchen in Afghanistan zu unterrichten und auszubilden, insbesondere in ländlichen und marginalisierten Regionen, wo Chancen ausgelöscht wurden. Die Stiftung erweitert ihr hybrides Bildungsmodell – eine Kombination aus Online-Tools, lokalen Lehrkräften und sicheren Lernräumen – um Unterricht direkt in Häuser und Gemeinschaften zu bringen. Über die akademische Bildung hinaus werden Programme Unternehmertum, digitale Kompetenz, Englischunterricht und psychische Gesundheitsunterstützung umfassen, um Frauen zu helfen, nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihre emotionale Widerstandsfähigkeit wieder aufzubauen. Nargis' Traum ist es, eine Generation afghanischer Frauen wieder aufsteigen zu sehen – gebildet, selbstbewusst und furchtlos, aufrecht zu stehen. Jedes durch Bildung transformierte Leben bringt Afghanistan einen Schritt näher an Gerechtigkeit, Gleichheit und dauerhaften Frieden.

Farkhunda Foundation | Farkhunda Foundation